Motorölstand zu hoch

  • Aktuell knapp 56.000 km gelaufen. Vor zwei Jahren mit 13.000 km auf dem Buckel gekauft. Meine Frau fährt den zur Arbeit, wenn sie nicht von zuhause aus arbeitet. Sicherlich wird er auch ab und zu zum Einkaufen genutzt, meist aber auf dem Rückweg von der Arbeit. Kurzstrecke ist extrem selten.
    PPK und neuen AGR Kühler hat er vor ein paar Monaten bekommen. Kann das damit zusammenhängen? Eher nicht, oder?

  • Über die Aktualisierung des Softwarestandes bekommt der elektronische Ölniveaumesser auch neue Daten hinterlegt und misst dann evtl wieder richtig. Es kann ja (außer externen Einflüssen) nur zwei Gründe für zu hohen Ölstand geben:
    - es wurde zu viel Öl eingefüllt
    - der Sensor gibt falsche Werte aus bzw es werden im Steuergerät die Werte falsch ausgewertet (daher muss dann ein Software-Update gemacht werden)

    Sehe ich auch so, bzw wäre noch die dritte Möglichkeit dass eben ein Defekt vorliegt.


    Der Sensor lässt sich ganz leicht ausschließen bzw verifizieren - der N47 hat ja noch einen Ölmessstab.


    Ablassen und messen wäre auch eine Methode, da braucht man aber Erfahrungswerte. Ich habe immer 5,3-5,5l beim Ölwechsel nachgefüllt aber jedesmal nur 4,bisschen was raus bekommen. Im Ölfilter und dem Auffangbehälter den man nutzt bleibt ja immer einiges zurück. Man müsste also wissen welche Menge beim Ablassen normal wäre.


    Was ich persönlich machen würde:
    Plörre ablassen, 5,3l neues Öl einschütten - natürlich nicht in der Werkstatt für 200€ Gesamtkosten sondern einfach selbst für 30€ Materialkosten.
    Dann weiter beobachten wie sich der Ölstand verhält.

    Wie kann ich feststellen, wann regeneriert wird? Wird das irgendwie gespeichert, so dass ich die Werkstatt morgen nach einer Auskunft fragen kann?

    Wenn man das Auto gut kennt hört man es am Motorengeräusch - ich höre es aber auch raus wenn ich mal normalen statt AU Diesel getankt habe ;)
    Ansonsten wie gesagt am Verbrauch oder dass es nach dem Abstellen knistert / knackt weil er richtig heiß war.

    Wäre das Software Update denn wirklich so tiefgreifend, dass alles Nachcodierte dann weg wäre? Ich will es lieber nicht drauf ankommen lassen. Allerdings ist die Werksgarantie jetzt eh um und dann könnten die endlich den FA ändern. Mein Händler hat schon alles auf dem USB Stick. Ich hab's halt nur noch nicht machen lassen wegen der Garantie.

    Update bedeutet jedes Steuergerät wird auf die neueste Software / i-Stufe gebracht. Nach dem Update sind die Steuergeräte wieder auf den „Auslieferungszustand“ durchcodiert bzw das was eben im FA steht. Das ist ja genau Sinn und Zweck des FA dass die Software weiss welche Ausstattungen du verbaut hast und alles entsprechend codieren kann. Der FA sagt der Software wie dein Fahrzeug gebaut wurde. Wenn du zwischenzeitlich etwas umgebaut hast und der FA nicht geändert wurde kann sie es nicht wissen. Deswegen sind nunmal viele Nachrüstungen nicht updatesicher.

  • Dann werde ich ölservicetechnisch jetzt einmal die Kröte schlucken und den für teures Geld bei BMW machen lassen. Ich brauche das Auto heute wieder und kann ja selbst kein Öl billiger kaufen weil alle normalen Bezugsquellen zur Zeit noch geschlossen sind. Das Zeug an der Tankstelle zu kaufen dürfte dann auch nicht wesentlich günstiger sein und ich müsste erst durch die Gegend fahren. Sei es drum.


    Ob evtl. ein Defekt vorliegt, werde ich dann nachher mit BMW klären müssen. Wenn nicht, dann habe ich ja Zeit, einen Termin beim Codierer meines Vertrauens zu machen - oder ich lasse BMW gleich den FA ändern.


    Danke für euren Input. Ich werde berichten.

  • Kurzes telefonisches Update aus der Werkstatt. Es war ein Liter zu viel "Öl" drin. Vermutlich wird die Regeneration zu häufig angestoßen. Jetzt gilt es noch herauszufinden, ob das Fahrprofil nicht passt, d. h. die Regeneration immer wieder angestoßen und bei Erreichen des Ziels zu früh abgebrochen wird. Ändern könnten wir daran dann aber eh nichts, weil ich meine Frau ja schließlich nicht über Umwege zur Arbeit schicken will ;)

  • Dann werde ich ölservicetechnisch jetzt einmal die Kröte schlucken und den für teures Geld bei BMW machen lassen. Ich brauche das Auto heute wieder und kann ja selbst kein Öl billiger kaufen weil alle normalen Bezugsquellen zur Zeit noch geschlossen sind. Das Zeug an der Tankstelle zu kaufen dürfte dann auch nicht wesentlich günstiger sein und ich müsste erst durch die Gegend fahren. Sei es drum.

    Das billigere Öl hättest bei jedem Bauhaus/Real/Globus bekommen, die haben ja alle auf, da gibt's auch Markenware (Liqui; Mobil;Castrol usw...) kostet im Schnitt 12-17,-€/ Liter...



    Bitte für mich zum Verständnis... Wenn diese Regeneration suboptimal funktioniert, wieso vermengt dies die Ölmenge und was kommt da dazu, Wasser, woher?
    Der Fahrprofil mit 65 KM/Fahrt ist definitiv nicht schlecht,unter Kurzstrecke verstehe ich was anderes...
    Und sonst, würde ich den jetzt durchgeführten Ölwechsel nich als vorzeitig betrachten, für mich persönlich, ist er bei 25 TKm längst überrfällig, zumal beim Diesel...

  • Bei der Regeneration wird zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt, damit der Partikelfilter auf Temperatur kommt und den Dreck verbrennt. Soweit der Plan.


    Die Softwareänderung ändert laut BMW nichts an der Sensorik, sondern das Regenerationsverhalten wird angepasst, wodurch dann nicht mehr so viel Kraftstoff in das Öl gelangen soll.


    Ich habe mir jetzt einfach gedacht, dass ich das Ölintervall in Zukunft einfach kürzer machen werde. Nach 15.000 km ich, nach weiteren 15.000 km BMW über das Servicepaket usw. Dann hat er in jedem Fall immer "gutes" Öl drin.

  • Kurzes telefonisches Update aus der Werkstatt. Es war ein Liter zu viel "Öl" drin. Vermutlich wird die Regeneration zu häufig angestoßen. Jetzt gilt es noch herauszufinden, ob das Fahrprofil nicht passt, d. h. die Regeneration immer wieder angestoßen und bei Erreichen des Ziels zu früh abgebrochen wird. Ändern könnten wir daran dann aber eh nichts, weil ich meine Frau ja schließlich nicht über Umwege zur Arbeit schicken will ;)

    es geht doch um den 420d deiner frau, bj 2017?
    also b47 motor.
    der ist von der sensorik und dem regenerationsverhalten deutlich besser aufgestellt, wie der vorgänger n47 (zumindest der ersten generation)
    ich konnte beobachten, daß die regeneration bei meinem b47 zwar gelegentlich mal zu ungünstigen zeitpunkten startete und unterbrochen wurde, doch bei nächster gelegenheit wurde die akurat durchgeführt.


    der vorbesitzer hat es aber geschafft 1900 versuchte regenerationen in 65tKm zu erreichen.
    mit meinem aktuellen fahrprofil ( 60-70km pro tour - vergleichbar mit eurem) gabs überhaupt keine dauerhaften abbrüche.


    einzelne kurzstrecken sind völlig unproblematisch.


    ich tippe eher auf ein sensorikproblem.
    dafür müsste man aber mal mehrere fahrten loggen und abgastemp/rußmenge/wassertemp/diffdruck etc überwachen.


    wenn du zum codierer fährst, lass ihn mal die regenerationswerte und fehler checken.


    gruß
    micha

  • Wieso sagst du dass der nächste planmäßige Wechsel noch weit weg ist?
    Nachdem du schon 26k km seit dem letzten Wechsel gefahren bist?!

    Was ich meinte ist, dass der nächste „planmäßige“ Service, d. h. der Service, der über den gebuchten All-In-Service abgedeckt ist, mit 4.000 km noch zu weit weg ist, als das die Werkstatt den auf Kosten von BMW jetzt schon machen könnte.

  • Wenn dir dein Händler den Ölwechsel nicht auf Kulanz durchführt, dann lass dir den Stand angleichen und lass ihn programmieren, scheiss auf die paar Codierungen...