Batterie entladen / Fremdstarten / Aufladen

  • Ich habe dafür so ein kleines Akku-Pack mit 2x4 Amperestunden.

    Habe dort Polzangen mit 6mm Zuleitung und einem in der Plusleitung zwischengeschalteten Schmelzeinsatz

    daran befestigt.

    Mit den Klemmzangen gehst Du vorne am Starthilfestützpunkt und der Karosserie und speist

    dort die Spannung ein.

    Alternativ kannst Du auch im Kofferraum die Anschlussleitungen der Fahrzeugbatterie umgreifen, aber das ist

    je nach Auto ein ziemliches Gefummel und die Gefahr daß eine Polzange abrutscht ist dabei grösser.


    Deshalb habe ich auch einen Schmelzeinsatz ins Kabel gebaut. Falls man mal mit dem Plus abrutscht und wo an

    die Karosserie kommt ist der Stromkreis direkt getrennt. Dann sind halt die Einstelldaten im Auto doch gelöscht, aber

    ansonsten passiert wenigstens nichts schlimmeres.


    Ich würde daher auch davon abraten einfach eine dicke Fahrzeugbatterie mit fetten Starthilfekabeln (ganz ohne Sicherung) zu benutzen.

    Natürlich geht das auch, aber wehe man baut aus Versehen einen Kurzschluss.


    Das kleine Akkupack reicht jedenfalls vollkommen aus. Natürlich darf man dabei keine grossen Stromverbraucher einschalten.

  • Beim E46 hab ich damals einfach mein CTEK MXS 5.0 Ladegerät an die Starthilfepunkte im Motorraum angeschlossen während des Batteriewechsels. Keine Ahnung, ob das beim F3x auch funktioniert. Denke aber schon und im Anschluss muss man ja die neue Batterie ohnehin registrieren.

  • "Ich würde daher auch davon abraten einfach eine dicke Fahrzeugbatterie mit fetten Starthilfekabeln (ganz ohne Sicherung) zu benutzen.

    Natürlich geht das auch, aber wehe man baut aus Versehen einen Kurzschluss."


    C'mon ein bischen Risiko muss schon sein.


    Du fährt ja dein Auto doch auch nicht auf 150 PS gedrosselt :)

  • Danke Ernie

  • Da mir heute bei dem Dreckswetter langweilig war hab ich mal ein Ctek-Ladegerät an einer alten Batterie getestet

    und nachgemessen ob es auch das macht was die Werbung verspricht :)


    In jedem Fall haut das Teil wirklich ein Ladeprogramm raus wie beworben, die belügen uns schon mal nicht :)

    Die Ausgangsspannung ergab zudem ein sauberes Bild mit sehr wenig Restwelligkeit (mittels Oszilloskop gemessen).

    Bei höherer Last / viel Ladestrom stieg die Welligkeit leicht an, was aber normal ist.




    Ladephasen gem. der Produktbeschreibung:


    ctek-curve.gif




    Messung 1

    De-Sulfatierungsphase (Spannungskurve - Punkt 1 in der Produktbeschreibung)

    Visualisiert mit dem Mega-Logviewer


    Sulfatierung.jpg




    Messung 2

    Absorptionsphase (Stromkurve - Punkt 4 in der Produktbeschreibung)

    Visualisiert mit der Loggersoftware des Tischmultimeters


    Strom.jpg



    Bild von der Restwelligkeitsmessung habe ich leider nicht mehr, dachte der PC hätte es gespeichert

    aber hat er leider doch nicht gemacht :(


    Die Ctek scheinen jedenfalls ganz gut zu sein. Interessant wäre mal parallel dazu eines von Victron Energy zu testen,

    diese Marke ist ebenso top auf dem Markt.

  • Ich glaube, Ernie hat cetek 7...

    Ich habe vor knapp 2 Wochen meine Batterie zuerst beim Bosch-Dienst/ (Messung hat 12,35 V ergeben) überprüfen und dann zu Hause mit Bosch-Aufladegerär c7 aufladen lassen... Nach ca. 2 Stunden Aufladezeit ist er in den Erhaltungsmodus übergegangen... Seitdem bin ich mit dem Wagen 2-3 Mal gefahren... Bevor ich heute eine kleine Runde 20-25Km gedreht habe, habe ich zuerst im kalten Zustand die Batterie unter der Motorhaube mit Voltmetr getestet... Es waren 12,1 V... Eigentlich Scheisse... Der Wagen ging aber per Comfortzugang auf und hat auch im Cockpit nicht gemotzt, dass Batterie zu schwach wäre... Nach der Runde hat die Messung 12,2 V ergeben... Ich weiss es nicht, ob das Voltmetr korrekt angezeigt, aber meine Suzuki und Mazda im Kaltzustsnd beide 12,3V waren... Ich kam mir heute so komisch vor, habe da mit dem Gerätchen die Messungen durchgefürt, was ich mein ganzes Autoleben nie gemacht habe... Jetzt wegen diesem Schnösel Pfirsich werde ich schon almählich zu einem Autoelektriker...

    Ach so, die andere zwei Autos habe ich vor 2 Wochen auch aufgeladen, müssten doch bei ca. 12,7- 12,8 im Kaltzustand sein oder...?

  • Also wenn ich den Dicken komplett aufgeladen habe und nach 1 Woche nachmesse habe ich bereits nur 12,2 V.

    Und ich messe ohne das Auto irgendwie aufzuwecken, denn ich kann direkt an meine Ctek-Ladekupplung gehen,

    welche fest am Starthilfepunkt angeschlossen ist.

    Wenn man sonst den Wagen öffnet, um die Haube zu entriegeln, fliessen bereits bis zu 15 Ampere.

    Damit ist die Batterie bereits unter Last, dann ist es logisch wenn die Bordspannung etwas einknickt.

    Gemessen werden muß nach 1 Tag absoluten Ruhezustand um es einigermaßen genau beurteilen zu können.

    Diese Spannungsmessung selbst ist aber auch nur eine grobe Beurteilung. Auch eine kaputte Batterie kann u.U.

    12,8 V anzeigen aber dafür bei geringster Belastung total einknicken.


    Das verwendete Meßgerät sollte schon etwas genauer sein.

    Ein halbes Volt Meßdifferenz ist bereits entscheidend ob die Batterie nun als voll oder leer bewertet werden kann.


    Bei mir ist es aber auch so, daß das Auto natürlich immer ein wenig Strom verbraucht und die Batterie leicht belastet.

    Da laufen trotz Einmottung noch Dienste wie etwa Fernortung, Alarmanlage, Keyless Go usw.

    Nach 1 Woche Standzeit ist natürlich bereits etwas Saft weg. In Anbetracht dessen halte ich die vorhandenen 12,2 V noch für OK


    In meinem alten E36 ist eine Batterie die 1 Tag nach dem Aufladen gleich wieder bei 11,8 V liegt.

    Ist schon seit 2 Jahren so, aber bis jetzt habe ich noch keinerlei Probleme. De E36 hat dafür jedoch kaum elektrische Verbraucher

    und steckt das sicher besser weg.


    Wenn der Motor gestartet wird reicht es übrigens nicht mit einer "kleinen Runde" den Verlust auszugleichen.


    Manche Batteriedefekte äussern sich zudem gerne so, daß die Batterie keine großartige Ladung mehr aufnimmt.

    Dann hat man nach dem Ladevorgang erst einmal eine hohe Spannung, die ist aber in kürzester Zeit wieder runter.

    Mit etwas Glück kann man soetwas noch mit der Recond-Funktion reparieren (für eine Weile), dazu sollte die Batterie

    aber besser ausgebaut werden weil mit teils 16 V geladen wird.



    Was für ein CTEK war das denn genau? :)

    Messung war an einem Ctek 3,8

    Das grössere Ctek 7.0 habe ich auch noch. Mit dem kleinen bekomme ich die

    grossen AGM Fahrzeugbatterien nicht geladen, das Programm wird dann nie fertig.


    Für meine kleineren Akkus (z.B. Arbeitsleuchten) brauche ich daher auch noch ein kleines

    Ladegerät, denn das Ctek 7.0 ist dafür widerum nicht geeignet weil es eine Mindestkapazität verlangt,

    also nichts für Mini-Akkus ist.

  • Danke, Ernie !

    Wie immer, alles ist sowohl, als auch... Gut, dann ist diese Idealvorstellung von 12,7-12,8V dahin, gut zu wissen... Aber für mich, da ich das letztes Jahr hatte, als entscheidend die Wahrnmeldung im i-Drive gilt... Natürlich, sollte man nicht soweit kommen lassen...