Öltemperatur zu niedrig

  • Die Wassertemperaturanzeigen sind gedämpft.

    Die Wassertemperatur wird ständig kennfeldgeregelt (lastabhängig) und da würde eine

    direkte Anzeige ständig schwanken und praktisch keine Aussagekraft besitzen.

    Deshalb wird ein weiter Temperaturbereich einfach als Mittelstellung angezeigt und signalisiert dem Fahrer "Alles OK"

    Das ist so gewollt.


    VIel wichtiger ist die Öltemperatur und bei sportlich angehauchten Modellen wird dann diese angezeigt.

    Auch die Öltemperaturanzeige ist etwas gedämpft - sie zeigt ca. zwischen 80-110 Grad immer Mittelstellung an, weil

    es der normale Betriebsbereich ist.


    Die Öltemperatur folgt immer etwas zeitverzögert der Wassertemperatur.

    Umgekehrt dauert es seeeeehhhhrrrrr lange bis sich das Öl wieder abkühlt (gegenüber dem Wasser)


    Es kann nicht sein daß ein Zuschalten der Heizung das Öl unmittelbar um 10-20 Grad runterkühlt.

  • Long-Tall-Ernie meinst du generelle Öltemp. Anzeigen oder spezifisch die vom f3x. Weil meine is da relativ genau, erster dicker Strich 70Grad und jeder weitere rote 5Grad. Mittelstellung wären 120Grad und die erreicht mein B58 bei normaler Fahrweise nie. Also das mit dem gedämpften kann ich so bei der Öltemp.anzeige nicht bestätigen. Bei Kühlmitteltemp.anzeigen hingegen schon. Da hat mein E46 schon ab ca. 84Grad Mittelstellung erreicht.

  • “80-110 Grad immer Mittelstellung“ ist schon recht großzügig gerundet. Bei 95 steht die Nadel schon gerne sehr stabil, egal ob man mitschwimmt oder einen Zwischensprint hinlegt, soweit richtig, aber zwischen 90 und 120 (Aufwärmphase mal außen vor) je nach Fahrweise und Rahmenbedingungen schon alles gesehen.

    6WA mit “analoger“ Nadel, habe nie so genau drauf geachtet, ob’s beim 6WB ggf. noch etwas glatter ist.

  • 25% Steigerung kann aber bei der ineffizienten Verbrennung mehr als 25% wäreverlust bedeuten, dass ich keine lineare Korrelation

    Die Sinnhaftigkeit der Korrelation möchte ich natürlich nicht bewerten, da ich kein Fachmann bin und dazu man vermutlich noch sowieso 100 andere Indikatoren gebraucht hätte... Ich habe das eher tendenziell mit dem Rückschluss aufgenommen, dass Alpina hier den akuten Handlungsbedarf sah/sieht... Übrigens auch am ZF-Getriebe dort aus den gleichen Gründen/Kühlung haben sie die Ölwanne aus Alu verbaut und nicht, wie bei BMW aus Plastik... Aber, wie gesagt, ich möchte hier keine Technik von Alpina verkaufen...

  • Untenstehendes Bild hatte ich schon öfter mal gepostet.

    Da hatte ich die Temperaturen mittels Diagnosetester während der Fahrt verglichen.

    So schaut das bei mir dann aus. DIe Anzeige ist fürs Öl.

    Bei verbauten Wassertemp. Anzeigen ist die Dämpfung noch stärker weil dort

    je nach Last stärkere Schwankungen auftreten. Öl verändert sich von den Temperaturen

    her träger als das Kühlwasser.


    Übrigens .... die letzte ungedämpfte Temperaturanzeige (Wasser) gab es im E30

    Alles was danach kam war bereits gedämpft. Beim E30 mal nen Liter Wasser bei laufenden Motor

    nachfüllen hätte man direkt als Schwankung auf der Anzeige gesehen. DAS Ding reagierte wirklich

    sofort auf kleinste Änderungen.

  • Dann stimmt die Vermutung, dass es je nach Kombiinstrument unterschiedlich ausfällt. Die Analognadel beim Benziner geht von 70 bis 170, Mitte 120°C. Erstere steht dementsprechend gern auf der halben Strecke der linken Hälfte, also 95°C. "Mittelstellung" trifft hier entsprechend eher selten zu, Normalbereich ist eher "im zweiten Viertel".


    Dass das natürlich auch keine keine analoge, ungedämpfte Anzeige ist, ist offensichtlich, kennzeichnet auch nur ca. 90-10x°C. Bilde mir ein, dass sie mit einem älteren SW-Stand mehr Bewegung hatte, beschwören würde ich's nicht.

  • Somit wäre die unterschiedliche Wahrnehmung geklärt, weil Analog und Digitaler Tacho unterschiedlich anzeigen. Jz gilt es eig nurnoch zu klären was nun das Problem beim Thread ersteller ist. Oder liegt es gar an der Werkstatt oder Tester, das da falsch gemessen wird oder so.

  • Was mir jetzt aufgefallen ist, bei Außentemperaturen um die 20C° Steigt das Kühlwasser sehr schnell auf genau 50C° und bleibt dann erstmal ein paar Minuten da. Dann gehts ganz schleichend höher und schwankt immer zwischen 60 und 70 hin und her. ab 70 kommt da nicht mehr viel, erst nach +10 Km Landstraße. kann das mit der Software bzw Ansteuerung vom Kennfeld Thermostat zutun haben?

  • Ich würde mal mit einem Infrarotthermometer nachmessen was los ist.

    Und zwar den Karren aus kaltem Zustand heraus warmlaufen lassen

    und die Wasserschläuche abtasten, um zu prüfen ob das Thermostat

    überhaupt richtig arbeitet wie es soll.

    Es ist angegeben mit einer Öffnungstemperatur von 108°C

    Um sich im fortgeschrittenen Stadium nicht die Pfoten zu verbrühen kann man alles mit einem

    Thermometer nachmessen.

    Du kannst prüfen ob die Heizungsschläuche warm werden und wie es am Kühlereingang

    und Kühlerausgang ausschaut.


    Ich weiß ja nicht was für ein Thermostat da verbaut wurde, aber nicht daß das Ding

    immer voll geöffnet ist und der Karren deshalb so irre lange braucht um überhaupt mal

    warm zu werden. Oder vielleicht zeigt der Temperatursensor einfach nur Müll an.


    Deshalb warmlaufen lassen, extern messen und gucken ob das Thermostat zuerst den kleinen

    Kühlkreislauf öffnet (und erst mal nur diesen), und danach mit ansteigender Temperatur

    auch den grossen Kreislauf durch den Kühler offen macht.

    Das Auto muss auch irgendwann mal den E-Lüfter anwerfen, wenn der Motor längere Zeit im

    Stand ohne Fahrtwind läuft.


    Dann gibt es noch eine tückische Fehlerquelle, nämlich eine langsam sterbende Wasserpumpe.

    Bei deinem Motor sollte eine elektrische verbaut sein - und die gehen gerne mal kaputt.

    Ich hatte sowas nämlich selber an meinem E90.


    Die Pumpenleistung brach dabei immer ab ca. 70% Ansteuerung/Förderleistung zusammen.

    Die Wasserpumpe hatte das Kühlwasser nicht immer richtig zirkulieren lassen, nur stoßweise.

    Dadurch ist wärmeres Wasser im System nicht immer einwandfrei an dem Temperatursensor

    vorbeigefördert worden, so daß man eine falsche Wassertemperatur angezeigt bekam (zu kühl).


    Ich hatte es erst gar nicht bemerkt, denn die Pumpe förderte noch halbwegs, so daß der

    Karren im Ganzen nicht zu heiss wurde.

    Dann ging es irgendwann los daß der E-Lüfter immer wieder mal rythmisch voll anlief.

    Das war ein Notprogramm - immer wenn die Pumpe komplett den Dienst einstellte

    wurde der Lüfter auf Vollgas angesteuert. Wenn die Pumpe dann wieder ein wenig arbeitete

    hörte der E-Lüfter auf zu drehen.

    Ich hab von dem Mist sogar noch ein Video sowie Logs von der Aktion.

    Jedenfalls kam der Totalausfall dann ganz plözlich - Heizung brachte plötzlich keinerlei Wärme

    und es erschien schon die gelbe sowie die rote Warnleuchte.

    Zum Glück war ich da schon zuhause. Beim manuellen Ansteuern der Pumpe sah man wie sie

    immer wieder einbrach wenn es auf 70% zu ging.


    Von daher - prüfe auch mal mittels Ansteuerung ob sie 100% Fördermenge schafft ohne einzubrechen.

    Wie bereits geschrieben - wenn das heisse Wasser nicht weitergefördert wird, dann bekommt auch der

    Temperatursensor deiner Anzeige nichts mit, und zeigt zu wenig an obwohl es örtlich schon diverse Hitzenester gibt.

    Macht die Pumpe ab und an mal wieder nen Schub, geht die Anzeige natürlich auch wieder kurz ein Stück nach oben.

    Das würde sich zumindest mit deiner Beschreibung zur wellenartigen Anzeige decken.